Welche Basis ist sinnvoll?

Beitrag vom: 21.04.2015 11:49:19

Da ich gerade über die Kommentarfunktion angeschrieben wurde (danke Bernd), nehme ich das zum Anlass diese Seite endlich mal weiter zu bauen. Ich habe leider in der letzten Zeit hier etwas geschludert... Also...

Ich habe lange nach dem passenden Bus gesucht und mehrere Varianten durchgespielt.

Zuerst sollte es ein "nackter" Transporter ohne Fenster und ohne Innenverkleidung sein. Ich hätte dann da wo Fenster erforderlich wären, "Seitz S4" Campingfenster eingebaut.

Die Transporter sind in der Anschaffung natürlich günstiger als meine jetzige Caravelle aber das erkauft man sich dann mit weniger Komfort.

Durch die Innenverkleidung der Caravelle wird der Innenraum zwar wohnlicher, das erkauft man sich aber mit weniger nutzbarem Innenraum (ca. 10cm nutzbare Breite innen) und Mehraufwand beim Einabu der Möbel und dem Anpassen an die Verkleidung. Z.b. Wurde meine Küchenzeile ca. 4cm schmaler. Hört sich wenig an, macht aber viel aus... Denn für Kocher, Spüle und Kühlschrank braucht man eine gewisse Breite der Arbeitsfläche, bzw. Tiefe der Schränke. Die Möbel und die Technik einzubauen war ne echte Herausforderung. Auch das Umarbeiten des Klima-Himmels nach dem Dachausschnitt.

Aber ich finde das Umarbeiten der Innenverkleidung und das Anpassen des Klima-Himmels hat sich gelohnt (Bilder folgen)!

Ich habe mich letzlich für die Caravelle entschieden, weil Ich u.A. im T5 Board über diesen Beitrag gestolpert bin: http://www.t5-board.de/threads/ollis-california-xl-projekt.55587/ und weil mir der PKW ähnliche Komfort gefallen hat.

Die Experten von REIMO-Pan in Bochum, nehmen als Basis, Busse mit Fenstern in der Ausstattung "Kombi" nicht die Caravellen oder Multivans. Beim Kombi sind Fenster vorhanden aber meist keine Innenverkleidung, was den Ausbau einfacher macht. Auch sind die Bausätze dort auf die Kombis abgestimmt.

Ach ja, wichtig für den Hochdacheinbau ist:

  • Keine 2. Schiebetür
  • Keine Kopfairbags (Zumindest nicht, wenn ihr den großen Dachausschnitt über dem Fahrerhaus machen wollt)

Hier mal eine Auflistung der verschiednen Ausstattungsvarianten:

Transporter pro:

  • Günstige Anschaffung.
  • Einfacher Möbeleinbau; da keine Innenverkleidung angepasst werden muss.
  • Einfacher Dacheinbau; keine Anpassung des Klima-Himmels nötig.

Transporter contra:

  • I.d.R. Keine Fenster, Camping-Fenster müssen nachgerüstet werden. Die optische Anmutung eines Scheibenbusses mit getönten Fenstern finde ich schöner.
  • Einfache Innenausstattung, einfache Sitze, wenig Komfortausstattung
  • Durch die fehlende Innenverkleidung ist die optische Anmutung nicht so schön. Man schaut auf offenes Blech.
  • Die Geräusch-Dämmung ist nicht so gut.

Kombi pro:

  • Einfacher Möbeleinbau; da keine Innenverkleidung angepasst werden muss.
  • Einfacher Dacheinbau; i.d.R. keine Anpassung des Klima-Himmels nötig.
  • Fenster sind schon vorhanden (darauf achten, dass da wo die Küchenzeile hinkommt ein Schiebefenter ist.).
  • Möbelbausätze z.B. von Reimo-Pan verfügbar.
  • Auch gehobenere Ausstattungen (Sitze, Komfort und Technik, etc.) sind möglich.

Kombi contra:

  • Durch die fehlende Innenverkleidung ist die optische Anmutung nicht so schön. Man schaut auf offenes Blech.
  • Die Geräusch-Dämmung ist nicht so gut.

Caravelle pro:

  • Komfortable Ausstattung
  • Wohnlicher Innenraum
  • Fenster
  • Gute Geräusch-Isolierung
  • PKW-ähnlicher Komfort

Caravelle contra:

  • Recht hoher Anschaffungspreis
  • Hoher Arbeitsaufwand beim Anpassen der Innenverkleidung nötig
  • Anpassen des Klima-Himmels aufwendig
  • Etwas geringere lichte Breite im Innenraum

Ob diese Maßstäbe auch für euch gelten, müsst ihr selbst beurteilen. Das hier waren jedenfalls meine Überlegungen und Erfahrungen, die ich bei der Suche und dem Ausbau gemacht habe.

Langer Radstand oder Kurzer Radsatand?

Auch hier kann ich nur für mich sprechen: Wir nutzen den Bus mit 4 Personen (2 Erw. 2 Kinder) und da ist das Plus an ca. 50cm Länge, echt ein unschätzbarer Vorteil. Gerade auch weil bei ausgezogenem Dachbett vorne noch ca. 80cm Platz mit Stehhöhe ist. Beim kurzen Radstand ist da nur ein kleiner Spalt, um ins Dachbett zu klettern. Auch im Wohnraum nachen sich die 50cm mehr, echt bemerkbar.

Aber für 2 Personen reicht die kurze Version locker.

Welches Modelljahr? T5.1 (2003 - 2009) oder T5.2 (2010 - jetzt)

Das zu beantworten ist echt schwer. Ich kann nur meine Beweggründe darlegen...

Ich finde den T5.2 mit der facegelifteten neuen Front und dem Innenraum schöner als den T5.1. Aber wichtiger als die Optik sollte die Technik sein. Ab 2010 wurden neben dem optischem Facelift auch neue Motoren verbaut. Ich habe nach einem recht jungen Bus mit wenig Laufleistung gesucht. Ein befreundeter Meister, der bei VW-Nutzfahrzeuge in Essen arbeitet meinte, dass die 2.0L Diesel Maschine mit 140PS, des T5.2 das Beste wäre, was VW je gebaut hat. Aber auch der 131 PS Diesel des T5.1 wäre gar nicht schlecht, jedoch gehen hier gerne Stirnräder kaputt. Hier wäre auf eine gute Wartung zu achten.

Da man aber nie in einen Motor hineinschauen kann und bestimmt auch schon Motoren des T5.2 kaputt gegangen sind, kann man sich beim Kauf nur auf sein eigenes Bauchgefühl und auf einen Fachmann des Vertrauens verlassen.

Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in meinen Entscheidungsprozess geben und euch somit eine Hilfestelliung, für die Auswahl "eures" T5 geben. Ich freue mich über euer Feedback.


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